Kurz zerrissen: "A Million ways to die", "Martyrs"

"A Million ways to die in the west"

Von dem Typ, der ted gemacht hat. Nun fand ich "ted" amüsant, aber nicht überragend.

Dieser Film hier vergeigt seine Chancen mit unglaublicher Hartnäckigkeit. In den ersten 10 Minuten gibt´s schon zwei unlustige Blowjobs - McFarlane war ja nie für subtilen Humor bekannt, aber manchmal wirkt eine Anspielung mehr als sein endloses "Draufrumgereite".
Dabei mangelt es dem Film nicht an witzigen Einfällen. Das Opening mit der absurden Duell Situation fand ich eine super Idee, die das Drehbuch dann aber auch sofort durch die endlosen Übertreibungen zu Tode reitet.

 


 


"Martyrs"

Kaum getraue ich mich, viel über diesen Film zu schreiben. Deshalb nur eine Warnung, für wen dieser Film garantiert NICHTS ist (ich bin unter diesen Menschen).

Dieser Film ergötzt sich sehr schnell an expliziter, harter und unbeschönigter Gewalt. Mag er auch ein wenig wie "Funny Games" (eine Empfehlung von mir) beginnen, so entwickelt er sich schnell weiter. Es wird splatteriger. Wobei ich damit dem Film garantiert Unrecht angedeihen lassen. Denn das Wort trifft es nicht wirklich.

Ich konnte ihn einfach irgendwann nicht länger ertragen (das mag für einige ein Ansporn sein, ihn zu konsumieren). Spoilerfrei kann ich bemerken (nachdem ich das Ende dann noch angeschaut habe und mir einiges an Rezensionen durchlas): auch das "Gesamtwerk" hätte mich nicht überzeugt.

Dies ist in meinen Augen ein ekelerrengender, brutaler, grausamer Schocker, dessen Ende die Leiden in der Mitte nicht rechtfertigt.

Ich liebe es subtiler: "Ring", "Gothika", "Mirrors" - das ist Horror bei dem ich eine Gänsehaut bekomme. Bei "Martyrs" fällt mir das Frühstück aus dem Gesicht.