Serientipp: "Unbreakable Kimmy Schmidt"

So langsam wurde es für mich im Bereich "Comedy" eng im aktuellen Programm. Die "üblichen Verdächtigen" haben meist die obligatorische siebte Abschluss Staffel erreicht oder sich durch phantasielose Heiraterei der Handlenden ins Nirvana meines Interesses verabschiedet.

Zeit für was Neues! Tina Feys "Kimmy Schmidt" zeigt mal wieder, wie ein unverbrauchtes Setup richtig Spaß machen kann. Kimmy und ihre Genossinen wurde über Jahre von einem obskuren Sektenführer in einem Bunker versteckt. Zwecks drohender Apokalypse und so. Nach 15 Jahren werden sie endlich befreit. Und hier beginnt die Serie.

Kimmy, auf der einen Seite tough aber auch schrecklich naiv und unerfahren, steht im Zentrum der Handlung. Um sie herum eine herrlich wüste Truppe an kaputten Typen. Die diabolisch alkoholische Vermieterin, ihr Mitbewohner (der knuddelige schwule erfolglose Schauspieler), die verkorkste dekadente Neureiche Blondine mit der noch mehr verkorksten Geek-Tochter "Xantippe" - alle samt schaffen eine wildes Durcheinander aus "ALF", "die Nanny" und "30 Rock".

Kein zufall. Denn die Serie stammt ja von Tina Fey - der Showrunnering von eben ...."30 Rock". Season 1 garantiert großartigen Spaß. Kimmy kollidiert mit so ziemlich allen Errungenschaften das modernen Lebens. Die Serie steckt voller - mehr oder weniger versteckter - Seitenhiebe. Fey kann es nicht unterlassen "Friends", "Seinfeld" und auch "Die üblichen Verdächtigen" auf die Schippe zu nehmen.

Gesehen und empfohlen in der englischen OV Version.