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Filmkritik: "Foolproof - Ausgetrickst"

Schön gemachter "Break in"  Thriller mit kleinen Schwächen. "Ich liebe es, wenn ein Plan idiotensicher ist", so könnte man den Film treffender umschreiben als es der deutsche Untertitel versucht.

Einen perfekten Plan für ein perfektes Verbrechen - das ist ihr Hobby. Das kleine Grüppchen geht detailverliebt und professionell ans Werk. Doch der Perfektionismus wird bestraft, denn der Plan wird duchgeführt. Aber nicht von ihnen selbst.

Ein kanadischer Film, mit dem man so nicht rechnet. Mag er auch an die Klassiker wie "Verlockende Falle" und "Die Thomas Crown Affäre" nicht heranreichen, so unterhält er doch recht gekonnt. Die technischen Details stimmen. Bis auf einen grossen Schnitzer, der mich ziemlich verärgert hat - mehr im Spoiler nach dem Trailer.

Wer die Klassiker schon kennt, mag "Foolproof" als nette Varition des Themas geniessen.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=b9ZbfLHOpE8

/* Spoiler - Filmfehler - Logikfehler */

Natürlich ist mal wieder die Aufzugsszene der Stein meines Anstosses.

Schneidet man die Trageseiles eines Fahrstuhls durch, landet er automatisch in der Fangeinrichtung. Dagegen kann man nichts machen. Der einzige mir bekannte Film, der das richtig auf die Reihe kriegt, ist "Speed". Denn hier sprengt der Bösewicht ebendiese Fangeinrichtung und der Aufzug kann nach Belieben nach unten rasen.

Vorbemerkung: Diese Art Aufzug hängt über eine Umlenkrolle am Dach an einem Gegengewicht. Aufgrund der Rolle bewegen sich Aufzug und Gegengewicht immer entgegengesetzt: Ist der Aufzug oben, hängt das Gewicht unten. Und umgekehrt.

Nun zum Fehler: Die Guten hängen unter dem Aufzug, springen auf das Seil mit dem Gegengewicht, das Seil reisst, der Aufzug rast nach unten und das Gegengewicht mit ihnen nach oben.

Bullshit: Wenn das Seil reissen würde, würde das Gegengewicht natürlich mit unseren Helden nach unten flutschen. Sie würden zerschellen und das Seil auf sie fallen.

Offensichtlich war es für den Drehbuchautor einfacher, diese technisch unkorrekte Lösung zu wählen.

Das schadet dem Film, der sonst sehr viel Wert auf technisch raffinierte Details legt (siehe den UV aktiven Puder, um das Versteck des Schmuckes zu finden).

Die Lösung wäre relativ einfach möglich gewesen, mit Hilfe z.B. einer Wartungsleiter die an der Schachtwand befestigt sein könnte.