Serientipp: "Murder in the first"
/Mini Serie
Bevor ich mich ergieße in eine Lobhudelei der detailreich ausgearbeiteten Handlung und endlose Tiraden über Charakterentwicklung, hier ein kurzes Statement: Was ich vor allem an dieser Art Serie schätze - sie endet abgeschlossen nach 10 Folgen.
Wer ab und zu meine Kommentare liest, wird es schon rezipiert haben: ich mag es nicht, wenn eine Serie ein Einzelereignis zu lange "rauszieht". So wie ich zum Beispiel bei "Homeland" nach Staffel 2 das Interesse verlor oder "Under the dome " nie angeguckt habe (ein Einzelproblem sollte in einer Staffel erledigt werden. Punkt).
"Murder in the first" tut genau dieses. Um was geht es?
Handlung
Alles beginnt mit einem Mord. Mit SOWAS konnte natürlichNIEMAND rechnen - bei einer Krimiserie. Dazu gesellt sich bald ein zweiter. Zuerst wirken die Ereignisse vollkommen zusammenhanglos und so nimmt das übliche Team aus Blondine und "dauerhaft stark pigmentierter männlicher Erdenbürger" die Ermittlungen in beiden Fällen auf. Mehr und mehr schält sich ein kleinster gemeinsamer Nenner heraus und der deutet auf den typischen reichen Silicon Valley "Arschloch CEO" Erich Blunt.
Meinung
Die Serie läuft sich die ersten beiden Folgen etwas lange warm. Die persönlichen Umstände der Detectives werden beleuchtet und so weiter. Bla Bla. Dann zieht die Spannung merklich an und es bleibt die restlichen 8 Folgen interessant.
Die Serie orientiert sich eher in Richtung "Hausmanns Krimikost" (nicht negativ gemeint). Auch wenn bizarre grausige Szenarien gerade mehr das Publikumsinteresse zu treffen scheinen. Hier wird noch mit handelsüblichen Morden und Ermittlungen gearbeitet. Auch wenn alles ein klein wenig erinnert, wie aus dem "universalen Krimibaukasten" geklaut.
Ich habe mich gut unterhalten. Die Spannung bleibt ab folge 3 auf konstantem Niveau und der Abschluss befriedigt. Man darf ein bisserl mitraten und wird nicht am Ende durch ein frustrierendes "to be continued...." verunsichert.
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