Filmkritik: "Space Station 76"

Was hab ich mich auf den Film gefreut.

 

VORFREUDE

Recht verheissungsvoll die ersten Einstellungen. Ein klein wenig "Monbasis Alpha" Feehling kommt da schon auf. Auch das Set Design wirkt exakt wie aus den 70ern geklaut. Nicht zu billig, nicht zu viel CGI - genau richtig. Als dann die "Zigarettenanzünder" Szene kam (nach ein paar Sekunden), war ich dabei. "Alles wird gut" dachte das Scifi Herz..

 

MEINUNG

Aber es wurde nicht gut. Der Film erinnert mehr an eine gelangweilte Denver Clan Folge als an Genre Genialitäten wie "Space Balls" oder "Galaxy Quest".

Wie kann man so etwas verbrechen? Gute und sehenswerte Schauspieler (jaja Liv Tyler spielt auch mit) murksen sich durch ein Drehbuch, das sich um 3-4 gute Ideen herum abspielt. Der Film scheint auf das Produzieren eines Trailers optimiert zu sein. Da fliegt ein Star Trek Shuttle zu Beginn auf eine Raumstation, die erst wie aus 2001, dann wie aus Star Trek aussieht und es wird Musik gespielt (kein Walzer). Eine gute Idee. Auch später finden wir den "2001 Look" wieder. Das rollschuhfahrende Kind könnte man als Referenz an  "lautlos im Weltraum" verstehen (wollen).

Sorry. Das geht gar nicht. Eine Wetterkamera liefert interessantere Filme! 70er Jahre Optik reicht nicht mehr aus, eine ideelose Retrofilmerei in den Olymp des Erfolges zu erheben.

Am Ende des F1lms: Vertan! Wer "Space Balls" oder "Galaxy Quest" oder "Eispiraten" noch nicht gesehen hat, wäre dort besser aufgehoben.