Filmkritik: "Loft - Tödliche Affären" (2008)

Ein belgischer Film, der er in sich hat: Fünf Kumpel teilen sich ein Loft, um ungestört ihre Frauen hintergehen zu können. Es wird eine Leiche gefunden. Keine Spur deutet auf einen Einbruch hin. Es gibt nur fünf Schlüssel und somit fünf Verdächtige, die sehr ungern die Polizei rufen möchten.

Was jetzt beginnt ist ein gekonntes Verwirrspiel in das der Zuschauer durch den mehrfachen Wechsel der Zeitebenen sehr schnell hineingezogen wird. Ich liebe das grandiose Ende, das auch eine interessante moralische Frage aufwirft (mehr im Spoiler hinter dem Trailer).

Absolut zu empfehlender Thriller der Marke "wer wars?".

(es gibt mindestens einen Remake. Ich würde bei der 2008er Version bleiben).

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=DJBHPQ-QG5k

/* Spoiler - ROTER Alarm */

Die - auf den ersten Blick - einfache Frage: "Wer ist ihr Mörder", wird auf den zweiten Blick viel komplizierter. Faktisch hat Chris sie getötet. Sie war ja trotz des Insulin Schocks noch am Leben. Oder sollte man so argumentieren, dass derjenige, der ursprünglich ihren Mord plante eigentlich die Hauptschuld auf sich geladen hat?

Ich frage einmal andersherum: wer ist denn komplett "unschuldig"? In diesem Film ist keiner der "Herren" irgendwie unschuldig. Nur lässt sich eben nicht alles juristisch verfolgen.