Filmkritik: "Jackpot - Vier Nieten landen einen Treffer" (2011)

In "Jackpot" kollidiert tiefschwarzer Humor mit der Seltsamkeit nordischer Krimis zu einer absurden Splatter / Krimikomödie über einen Lotteriegewinn.

Handlung.

Der Film beginnt rückwärtserzählend im Polizeiverhör. Der leicht irre weggetretene Komissar verhört den einzigen Überlebenden einer Schiesserei. Der "übliche Verdächtige" beginnt zu erzählen und die Geschichte entwickelt einen Spin, der vom Komischen immer mehr zum Absurden dreht. Schon die Tatortbegehung des Sextoyshops mit angeschlossener Strip Bar beschert allerlei Überraschungen - grotesk, wie sich die Polizisten zwischen den Gummipuppen zum Ort des Geschehens durchwühlen!

Magnus Martens nimmt sichtbar Anleihen bei Tarantino. Die 90 Minuten Laufzeit statten den Film mit dem richtigen Drive aus. Ein nordischer Quicky, der schon allein wegen des genialen Henrik Mestad in der Rolle des Interrogators jede Minute wert ist.

Am Ende des F1lms. Es gibt nicht mehr viel zu sagen. Der blutig gnadenlose Humor mixt sich superb mit den Ecken und Kanten der Charaktere zu einem Brei aus Überraschung, Groteske und Blut.