Filmtipp: "Maleficent - die dunkle Fee"

Von diesem Film erwartete ich eine leicht ange-"horror"-te Version des bekannten Dornröschen Stoffes, ein bisser ver-"Disney"-t und auf Angelina Jolie passend zusammen geschustert. Nach dem Konsumieren halte  ich diesen Film für "überraschend richtig gut" - gerade weil er das Märchen aus einer anderen Perspektive erzählt (und damit auch klar kokettiert).

Handlung / Meinung

Der Film beginnt mit der sehr phantasievoll und liebevoll umgesetzten Darstellung des Feen Reiches (den Mooren). Hier ist alles "super trullala" (im Gegensatz zum Menschenreich natürlich). Aber Maleficent lernt einen Menschen kennen -eigentlich ein Juwelendieb- , der ihr den gestohlenen Stein zwar zurückgibt, ihr Herz aber behält.

Nun kommt es, wie es kommen muss, der Typ entwickelt sich zum Schlechten (typisch karrieregeiler Workoholic) , missbraucht Maleficents Vertrauen. Sie erscheint stinkesauer auf der Taufe seiner Tochter und belegt das Kind mit einem Fluch.

Malaficent hat für mich das tröge Märchen mit neuem Leben gefüllt. Die Story nimmt eine Wendung, die ich so nicht vorausgesehen hätte. Die grafische Qualität bezaubert (produziert in 3D - gesehen in 2D).

Trivia (siehe IMDB und Bluray "making of"):

  • Angelina bestand darauf, dass Ihre Maske (die teilweise an Lady Gagas "Born this way" Cover angelehnt wurde) ihren furchteinflössenden Blick unterstützt; während die Marketing Kasper von Disney eher darauf abzielten, Jolies Schönheit in den Vordergrund zu stellen.
  • Für Robert Stromberg ("Tron Legecy") war es der Film mit dem bisher grössten Budget (130-200 Mio Dollar).
  • "Maleficent" kam genau 55 Jahre nach dem Disney Zeichentrickfilm "Dornröschen" in die Kinos.
  • Nach Probescreenings wurde John Lee Hancock (Oscarpreisträger für das Szenenbild von "Alice im Wunderland") beauftragt, Stromberg als Assistenz beim Nachdreh zur Seite zu stehen.
  • Julies Tochter durfte in einer Sequenz auftreten, weil sie das einzige Kind war, das sich vor Angelinas Outfit nicht fürchtete

 

Am Ende des F1lms: Familienmärchen mit hohem Unterhaltungswert. Gucken!