Filmkritik: "Resident Evil - the final chapter"

Resident evil the final chapter Review mit Spoilern!

(es folgt das Skript meines Review-Videos - DAs Video selbst findet Ihr am Ende des Blogposts)

Ich geb´s ja zu ich mag Filme in denen professionell oder amateurhaft Zombies verdroschen werden. Manchmal. Und auch gebe ich zu, dass "Resident Evil – Teil 1" – der erste Film war, bei dem es mich aus dem Saal getrieben hat – vor Ende des Films.

„Was für ein Quatsch und viel zu laut!“. Aus Fehler lernt man – ich nur manchmal. Der 2007er Teil „Extinction“ hatte es mir angetan. Für mich begann Milla Jovovich mit diesem Teil erst so richtig, den Zombies das Lied vom Untot zu singen.

Visuell hatte sich einiges getan und die Kampfszenen mit ihrem sublim nekrophilen Humor trafen wohl einen Nerv. Ein Virus!

Millas "Zombieland" wurde zu einem Vergnügungspark für Fans des leichten Humors. Wir kennen die Routine und haben Spaß dabei. Die Storys wurden dünner. Doch die aberwitzig übersteigerten Challenges, denen Alice jedes mal aufs neue entfleuchte und die ins kunstvolle übergleitenden Massaker, die sie ihren untoten Freunden lieferte (vor allem in "Retribution") machten einfach Freude.

Und jetzt kommen wir zum letzten Kapitel: „The final chapter“.

Wir kennen das Rezept und es geht nur bedingt auf. Leider wirken die Action Sequenzen (gesehen in 3D) so unscharf, dass Schrödingers Katze vor Qual halbtot umfallen würde. Ich werde nach dem Bluray Release mal ein bisserl ein Auge auf dieses Problem werfen.

Sollte das nur die 3D Ausspielung betreffen, dann ist das eine Frechheit! Hier wird der Kinositzer doppelt bestraft: durch Aufpreis und verminderte Qualität! Handelt es sich um ein generelles Problem, dann muss ich schon sagen: „Michael Bay hätte soetwas nicht durchgehen lassen! "Schlamm on you!“.

Die Handlung gibt sich recht wenig Mühe, auch nur mit einem Funken an Logik ein kleines Licht der Vernunft anzuzünden: zum Glück gilt das für die Guten wie die Bösen. So viel Deppen haben wir schon lange nicht mehr auf der Leinwand versagen sehen!

Die Guten rennen in jede Falle und die Bösen versemmeln jede Gelegenheit, dem resistenten Guten den finalen Schuss zu verpassen.

Und am Ende: Das Virus wird durch die Luft verteilt und wirkt instantan – quasi schneller als der Schall - auf die Umgebung. Die Zombies fallen – und vielleicht wird ja endlich alles gut?

Das verrate ich nicht – denn was dann passiert, damit hättet Ihr nie gerechnet. Ihr werdet enttäuscht sein!

Der Film unterhält mittelmässig. Wären die Kampfszenen ansehnlicher umgesetzt und das Ende nicht dermaßen blöde auf die Leinwand gerotzt, würde ich dem Film seine logischen Quängeleien verziehen.

[Alice]: "Is that all you´ve got? Because if it is, I´m gonna have to kill you".

 

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