Filmkritik: Triangle

Leider verrät der Trailer alleine schon viel zu viel. Ich hatte ihn nicht gesehen, also hatte ich wenigstens noch ein klein wenig Unterhaltung. Allerdings ist dies absolut nicht meine Sorte Film: Ein harmloser Segelausflug endet in einer Katastrophe. Zum Glück werden die Schiffbrüchigen gerettet. Aber irgendetwas stimmt nicht. Mehr Vorabinfo schadet meiner Meinung nach.

Wer blutige Horrorfilmchen mit (mal nicht nur sinnlos schreienden) Mädels mag, eine halbwegs nett durchdachte Story zu schätzen weiss und sich an den teilweise mittelmässigen CGI Effekten nicht stört, kann ihn sich angucken.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Az9aUSqgrgM

Spoiler:

Diese Endlosschleifenidee hat was. Etwas "Täglich grüsst das Murmeltier" mit "My bloody Valentine". Mir persönlich war nicht plausibel genug, warum die "Schleife" nicht gebrochen werden kann. Auch der Schluss war dann wieder sehr unplausibel (im Rahmen der Logik, die der Film aufbaut). Für mich persönlich war es vertane Zeit.

Vergleich High ISO Rauschen der Canon S95 vs Canon S100

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In aller Kürze.... Das Rauschen der Kompakten.... Canon S100 vs Canon S95

(Die CF Karte dient hier nur dem Grössenvergleich, die Kamera braucht SDHC Karten zum Speichern).

Disclaimer: dieser Vergleich ist an einem Abend entstanden. Unter katastrophalen "Nicht Labor" Bedingungen. Es können sich Fehler eingeschlichen haben. Deshalb hier kurz, wie ich vorgegangen bin:

Die beiden Kameras mussten unter identischen Lichtverhältnissen (50% CFL Licht : 50% "warmweisse" LED) einen Teil meines Wohnzimmers ablichten. Sie mussten sich mit 1/10s zufrieden geben. Also ein Test für eine Innenaufnahme bei Nacht ohne bewegliche Objekte. Beide standen auf RAW.

Die Bilder wurden in Lightroom importiert, ein Weissabgleich durchgeführt und manuell die Belichtung annähernd gleich eingestellt. Die Reglerstellung in LR war "Schärfen": 25, Radius 1, Details 25; "Rauschreduzierung": Luminanz 0, Farbe 25, Details 50.

Beide Bilder wurde auf "1:1" gezoomt und ein identischer Bildausschnitt gesucht (die Grösse des Bildes wurde nicht angepasst, diese muss unterschiedlich sein aufgrund der unterschiedlichen Sensoren).

Was kam heraus (auf die Bilder klicken für 1:1 Ansicht).

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Das Bild mag etwas dunkel erscheinen. Dies ist ein Ausschnitt, der nicht sichtbare Teil enthält den maximal ausgesteuerten Helligkeitswert. Wir vergleichen also hier zwei Bildausschnitte im unteren Helligkeitsbereich. Interessant - oder?

Der nächste Versuch ist etwas unfair: eine Canon 50D mit einem Sigma 17-50/1:2,8 IS geht an den Start.

Das ist Quatsch - oder vielleicht doch nicht. Einzige Regel: die Kamera muss mit der Hand gehalten werden (kein Stativ). Die Canon (links im Bild) wählt bei 1/10s f/2,8 ISO 1000.

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Der Unterschied ist deutlich. Aber trotzdem beeindruckt die Kompakte. Der Weissabgleich wurde übrigens auch bei den Bildern der 50D durchgeführt (die Farbe des Bodens stimmt bei der 50D).

Ja gut. Aber wie verhalten sich die Kompakten im hohen ISO Bereich jetzt eigentlich wirklich?

Gut. Nehmen wir nochmal die gleiche Szene und bringen die Kameras an ihre Grenze. 1/10s - alles was geht - ISO 1600. Ich habe mit Lightroom nachbelichtet, damit die Bilder gleich "ausgesteuert" sind. Dies hebt natürlich das Rauschen an. Unter "normalen" Umständen würde im "unteren Bereich" das Rauschen nicht derart auffallen, wie hier.

Jetzt probiere ich mal, was passiert, wenn ich in LR die Rauschreduktion vollkommen abschalte. Wiederum auf 1:1 Ansicht gezoomt (die S95 ist rechts im Bild).

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Und jetzt mit leicht aufgedrehten Reglern in LR (Luminanz: 50, Chrominanz: 25).

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Dies ist - wie gesagt - kein wirklich umfassender Vergleich. Man kann in LR und mit entsprechenden Tools die Bilder noch deutlich weiter verbessern. Meiner Meinung nach hat sich das Rauschverhalten der S100 gegenüber der S95 deutlich verbessert. Völlig unberücksichtigt (für diesen Vergleich) bleibt hier die geänderte Linsen Optik und neue Features wie das High Speed Shooting mit 8fps, GPS Logger, Full HD Video usw.

Ich habe beide Kameras in der Hand gehabt und werde die S100 behalten. Allerdings ist es schwer zu entscheiden, ob der Aufpreis in jedem Fall für jeden gerechtfertigt ist.

Filmkritik: REQUIEM FOR A KILLER (2011)

Nicht neu aber interessant: Die attraktive blonde Sängerin, die ein Killer ist. Man sieht sie noch mit ihrer Tochter spielen und sie ist einem sofort sympathisch. Melanie Laurent macht ihre Sache grossartig. Und sie ist auch niedlich anzusehen. Allerdings kämpft sie (und ich) schon arg mit dem Drehbuch.

An jeder Ecke stolpert der Dialog in Spoiler: "Die Zimmertüren sind unverschlossen, wir haben die Schlösser nicht erneuert" - mhm - warum sagt er uns das? Oder (noch schlimmer): "Hier haben Sie Gift A, Gift B und das Gegengift" - seit wann braucht ein Auftragskiller ein Gegengift (oder könnte es sein, dass später einmal *Spoiler*)?

Man hätte die Handlung mit etwas Phantasie in eine gelungene Komödie verwandeln können (vor allem die Sache im Weinkeller - also bitte!), hat das aber verpasst.

Der Film ist eigentlich schön gemacht und auf gar keinen Fall schlecht, auch die Charaktere sind sehr schön besetzt, aber bei der Handlung biegt es mir an einigen Stellen wegen "Sinnlosigkeit" (es sind keine Logiklücken - das kann schon mal passieren) die Fussnägel hoch. Man weiss nicht so recht, ob hier "10 kleine Negerlein", "das Dunkle in mir" oder "Replacement Killers" gespielt wird.

Wer aber Frau Laurent gerne sieht, kann den Streifen geniessen!

(Trailer - war nur auf französisch zu finden).

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=iiuyxwLoy7Q

Filmkritik: Ein Sommer in Orange

Köstlich. Eine Gruppe von Bhagwan Jüngern fällt in einem verschlafenen bayerischen Dörfchen ein, um dort ein "Therapiezentrum" zu gründen. Es macht Spass die beiden Idyllen aufeinander prallen zu sehen.  Der Wahnsinn wohnt definitiv auf beiden Seiten der Strasse und man fragt sich, wie dieser "Krieg der Welten" wohl ausgehen mag.

Definitiv: angucken!

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=EWJW55ednzA

Filmkritik: Eine dunkle Begierde

Freud und Jung. Ich sag gleich, dass ich mich auf diesem Gebiet der Psyche gar nicht auskenne. Der Film aber hat mich gelangweilt. Da kenne ich mich aus. Am Anfang scheint er noch vielversprechend: das hübsche, leicht irre Mädel, das auf "Heilung" hofft. Lange Gespräche. Könnte interessant werden.

Die beiden (das Mädchen und der Doktor) "erarbeiten" dann den Grund für ihre seltsamen Neigungen. Da ist viel "Zusammenarbeit" notwendig. Ab da hatte mich der Film verloren, es war einfach, es war vorhersehbar. Es war langweilig.

Ganz grosses Kino? Nur dann, wenn einen die geschichtlichen Hintergründe wirklich interessieren. Ansonsten hat man mit dem Trailer eigentlich schon genug gesehen.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=YZnMk4nLNb8

Filmkritik: Ronal der Barbar

Endlich! Mal wieder ein animierter Film, der mich überrascht. Der so völlig aus dem Nichts gekrochen kommt, frech und unershrekt [sic!]

Ein Volk von Barbaren mit beinahe magischen Kräften, ein Barde, ein paar Helden...

Es ist nicht so, wie es klingt!

Das ist keine neue (langweilige) Asterix Verfilmung, auch kein (gezähmtes) Shrek XXX!

Dieser Film ist frech und zwar "rabenschwarz frech". Er ist böse. Und er ist definitiv nicht familientauglich (wie er die FSK 12 geschafft hat, kann nur der Schwarze Ritter beantworten).

Stellt man sich das "Set" von "How to train your dragon" vor, mixt den Ideenreichtum der  Drehbuchautoren von Shrek I (von der Leine gelassen) dazu, verfeinert mit einem Schuss "Ritter der Kokosnuss", käme vielleicht dieser Film heraus.

Herrlich.

Da reitet der "Sado Maso Ritter von Schwarzer Darth Vader Gestalt" durch Nacht und Wind und sammelt das Volk der Barbaren ein. Der einzig "Übergebliebene" eilt zur Rettung. Auf dem Weg sammelt er einen Barden und eine Art "Kampfsau Mädel" ein. Auf ihrem Weg werden die Herren noch g´schwind von ein paar Amazonen vergewaltigt und auf geht´s zur Rettung des Volkes.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=E_-soej2V04

FILMKRITIK: R.E.D. - Älter, härter, besser - Kritik

"R.E.D." = Retired Extremely Dangerous Das ist der Film, der hält, was "The Expandables" versprochen haben. Bruce Willis als gelangweilter Agentenopa - wie göttlich.

Am besten funktioniert der Film für ein unvorbereitetes Publikum. Er beginnt wie eine langweilige Romanze, plötzlich dreht er ab und es wird geschossen. Und dann beginnt er langsam (aber gewaltig) immer genialer (und ironischer) zu werden.

Dazu erfreut einen die Cast noch mit dem (unvermeidlichen) Morgan Freeman, der unvergleichlichen Helen Mirren und dem (immer wieder genialen) John Malkovich. Lasst den Realismus zu Hause! Habt Spass an dieser "Komödie am Rand des Wahnsinns"! Ihr werdet den Satz "ich hol schonmal das Schwein" nie mehr vergessen und Euch nach jedem Helikopter umdrehen.

So muss es sein: eine gelungene Mischung aus Agentenopa Komödie und "Fletchers Visionen". Selbstironisch, rasant und genial besetzt!

Achso: ganz im Ernst: guckt den Trailer NICHT. Ihr habt viel mehr Spass ohne!

 

Filmkritik: The Ides of March - Tage des Verrats

Ein Film über amerikanischen Wahlkampf? Langweilig? Muss nicht sein! Der Titel verrät natürlich schon das Hauptthema. Loyalität und Verrat.

Ryan Gosling spielt den Berater von George Clooney. Für ihn war die Welt in Ordnung. Plötzlich wird seine Loyalität gleich auf mehreren Ebenen auf die Probe gestellt. Er macht einen Fehler und bekommt eine Chance. Wie wird er sich entscheiden (ich sollte Trailer Texter werden)?

Mehr möchte ich jetzt über den Inhalt nicht verraten. Dies ist ein sehr unaufgeregter Film. Auch kein "absolute Power" Abklatsch. Die Handlung tröpfelt am Anfang etwas. Ich möchte sagen, erst ab 1:15 wird der Film richtig gut (er geht etwa 1:45).

Damit niemand umsonst 2h vor der Kiste sitzt: es geht nicht um Verbrechen und spektakuläre Stunts. Es geht um Menschen, die Menschen manipulieren und wie weit sie dabei zu gehen bereit sind.

Herr Gosling spielt mal wieder brillant, Herr Cloney gibt sich mit der Nebendarstellerrolle zufrieden (fühlt sich aber wohl dabei).

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=5EC9CfbPako

FILMKRITIK: Underworld awakening

Ich blubbere hier gar nicht lang über die Story des Films. Man hat hier einfach "Underworld" (1), "Resident Evil" und "Ultraviolett" in den Storytopf geworfen und mit ein bisserl "Latex-Kate" verfeinert. Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen (gesehen in 3D). Die Stimmung passt durchgängig. Die Story ist grausig (welch ein Wortspiel). Ich fand schon im ersten Teil alles wenig wirklich zusammenhängend,  konnte aber drüber hinwegsehen (da die Idee ja auch noch recht frisch - quasi blutjung - war). Hier hat man ziemlich klar den Schritt in Richtung "Resident Evil" gemacht und zielt auf die Endlosserie. Sofern die Untoten nicht gestorben sind, geht die Handlung immer weiter....

Zu den FX: Ich habe bei 3D immer das gleiche Problem: wenn die Bewegungen schneller werden, hakt es für mich (auch schon am Anfang von Avatar). In diesem Fall gibt es eine "ich schwing mein Schwert" Szene, die für mich schon ganz klar stroboskopartig wirkte. James Cameron fordert wohl nicht zu unrecht 48 Bilder pro Sekunde (jetzt 24 - jaja 23,975)!

Auch wirken die Lykaner in der "Autoszene" (und nicht nur da) etwas arg Stopmotion - animiert, sieht mehr nach Ray Harryhausen aus als notwendig.

Franc Tauschs  Film Kritik TV mokiert sich über das Ende des Films als "fiesen Cliffhanger". Ich widerspreche nicht, aber seht diesen Film einfach nur als die "Kate Show", sowie ich "Resident Evil" als "Mila Show" bezeichne. Diese Show wird immer weiter gehen und nie wirklich abgeschlossen sein. Wem die Handlung wichtig ist, sollte vielleicht einen anderen Saal besuchen ;-)

PS: ist es ein Zufall, dass "die Firma" den Namen "AntiGen" hat, wobei chemisch "Ag" ja für "Argentum" also "Silber" steht?

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=WIblxfF63WE

Filmkritik: Johnny English 2 - Jetzt erst recht

Dieser Film gibt sich nicht mit eindimensionalen Witzen zufrieden. Nein. Es gibt sogar 3 Kategorien von Gags:

  • Völlig vorhersehbare Situationen (Hochhaus, Fenster offen, Katze, Fensterbrett ...) ach komm ... das haben wir in "ein Fisch namens Wanda" viel viel besser gesehen.
  • Versiebte James Bond Anspielungen (die Verfolgungsjagd über Dach und Stein hatte von der Idee her Potential aber leider ist Herr Craig an dieser Stelle zwar unwitziger aber besser).
  • Spiel mit vorhersehbarer Peinlichkeit. Mr Bean ist ja dafür berühmt: er präsentiert einen leeren Koffer voll Stolz, jeder ausser ihm weiss vom fehlenden Inhalt. Diese Szenen sind zu lang und der Film beginnt sich zu kaugummifizieren.

Für mich funktioniert der Film ... GAR NICHT. "Get Smart" bleibt  definitiv die bessere Alternative für Freunde des Genres.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=s9GvPTwUyrI

Filmkritik: The Double

Für mich war der Film schon nach ein paar Minuten unglaubwürdig. Just  als Richard Gere mit seinem "Mitstreiter" konfrontiert wird, hätte ich schreien mögen: "Warum habt Ihr nicht Harrison Ford angerufen?" Ein paar Minuten später wird klar warum. Herr Ford hat selten in so langweiligen Filmen mitgespielt. Und er spielt nie (so weit ich mich erinnern kann) den Bösewicht. Ups. Das war ein kleiner Spoiler.

Der Film wirkt auf mich billig gemacht und wenig durchdacht (und was sich reimt, ist nicht immer gut). Die Story an sich hätte einen guten Film hergegeben. Mich hat sie in dieser Darbietung einfach nicht interessiert.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=pKRKoZIjiFk

Filmkritik: Drive

Hier war sichtlich nicht nur ein Profi am Werke: Man sieht dem Film sofort an, dass sowohl der Score als auch Licht- und Kameraführung extrem pingelig genau geplant und aufeinander abgestimmt sind. Im ersten Drittel darf man sich an diesen ungewohnten aber opulenten Stil ein bisschen gewöhnen. Wahnsinnig gut gemacht. Im nächsten Schritt akzeptiert man Ryan Gosling als den wahren (und einzigen) Star des Films und dann geht´s dahin:

Ab hier gefällt mir der Film nicht mehr. Er wird sehr brutal und blutrünstig. Das an sich ist ja nichts Schlechtes, aber die Metzelei trägt für mich nicht wirklich zur Handlung bei.  Im Gegensatz dazu wurde bei "Mann unter Feuer" die Motivation der Gewalt Exzesse sauber herausgearbeitet. Hier hat "Drive" seine Schwäche.

Eine Warnung an alle, die den Trailer nicht genau angesehen haben. Dieser Film hat absolut nichts mit "The Transporter" oder "The Fast and the Furious" zu tun.

Alles in allem ein technisch und schauspielerisch exzellenter Film, der sich aber gegen Ende in eine brutale Mafia "Ich raub Dich, Du raubst mich, Du willst mich töten, ich töte Dich" Story entwickelt.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=P9yB4LUVeCI

Filmkritik: In Time - Deine Zeit läuft ab

"Zeit ist Geld" das könnte der Untertitel des Filmes sein: In einer (fernen?) Zukunft endet der Alterungsprozess der Menschen mit 25 Jahren. Ab dann läuft eine Uhr. Steht die Uhr auf  "0:00:00", stirbt dieser Mensch. Die verbleibende Zeit kann auf andere übertragen und auch gestohlen werden. Somit hat die Zeit den Stellenwert einer Währung.

Wer viel Zeit hat, kann ewig leben. Wer im Ghetto lebt, muss um jeden Tag kämpfen.

Eine nett durchdachte Basis, um eine gute Geschichte zu erzählen.

Die Stimmung erinnert an "Equilibrium", die Handlung ein klein wenig an "Logan´s Run" und ein bisserl "Die Insel" schlägt auch durch.

Sehr schön gemacht, auch wenn dem etwas hastigen Schluss 10 Minuten mehr gutgetan hätten.

Trotzdem. Ein netter Film, der zum diskutieren und auch philosophieren einlädt.

 

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Gpw4rWIy0-I

Filmkritik: Company Men

Ben Affleck, Kevin Costner und Tommy Lee Jones das klingt nach einem verheissungsvollen Staraufgebot. Ich mochte diesen Film. Er ist ruhig. Es beginnt mit Entlassungen in einer grossen Firma. Es trifft Menschen verschiedener Gehaltsgruppen und wie sie damit umgehen. Im Mittelpunkt steht Bobby, der anfänglich hochmütig ("Ich bin der beste Verkäufer.... mit >100k Jahreseinkommen - ich hab gleich wieder einen Job")  begreift, wie schnell man im freien Fall den Boden erreicht.

Bei keinem der Schicksale geht es um die nackte Existenz. Das wirkt schon beinahe wieder erfrischend. Ich finde, der Film geht da weiter, wo "Der grosse Crash - margin call" (sehr zu empfehlen!) aufhört. In "Margin Cal"l wird der Beginn der Finanzkrise aus der Sicht der Bank geschildert, die als erste die Katastrophe kommen sah (reine Fiktion?). In Company Men sehen wir die "Nachbeben" auf den Rest der Gesellschaft.

Kritik: Gegen Ende driftet der Film etwas arg in den "Amerikanischen Traum" ab. Etwas modifiziert vielleicht: Der Tellerwäscher war hier nur eine Zwischenstation.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=v0v8cftDluo

Filmkritik: Set Up - Freunde für's Leben, Feinde für die Ewigkeit

Diese Kritik ist unfair. Warum? Ich habe den Film 20 Minuten angeschaut. Vorgespult. Weitergeschaut, mich gelangweilt und abgeschaltet. Eigentlich fängt der Film recht verheissungsvoll an: Wir beklauen jemanden und werden beklaut (und es gibt Tote). Das ganze entwickelt sich weiter. Wir sehen Bruce Willis und ein Volltrottel erschiesst sich mit einer Kanone. Nein. Wir sind nicht in "Pulp Fiction".

Wer einen guten "Bruce" mit einer sinnvoll und witzig verwurschtelten Handlung sehen will, sollte eher "Lucky#Slevin" gucken.

 

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=W1ig6dctF5Y

Filmkritik: Untote wie wir – Man ist so tot wie man sich fühlt

Erfrischend - wenn es einmal gelingt, die ganze Zombie Problematik aus einer neuen Perspektive zu sehen. Leider ist der Film zu lange. Die Storie zeigt sich - wie gesagt - erfrischend neu: Zombies als Rächer der Gesetzlosen. Eine nette Idee.

Dann merkt man aber, dass den Drehbuchautoren gegen Ende die netten Detail Ideen ausgegangen sind und der Film beginnt, vorhersehbar und langgezogen zu werden. Das Ende wiederum überrascht.

Also keine vertane Lebenszeit, aber wer "Zombieland" und "Wasting away" noch nicht gesehen hat, sollte selbige Filmchen bevorzugen.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=dq_mUDYJljw

Filmkritik: Real Steel

Da hat wohl jemand Terminator und "Nummer 5 lebt" an Disney verkauft - so kommt einem die Story vor: Jean Pütz baut mit seinem Kind einen Roboter (wir haben das schonmal auf dem Schrottplatz vorbereitet) und am Ende lernen wir, dass Menschen doch irgendwie die besseren  Boxer sind. Da ächzen ja die Nieten und Rocky dreht sich im Grab um.

Also da hatte Transformers 3 einen deutlich höheren Funfaktor bei ähnlich intelligenter Story.

 

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=keHddDNJaX0#t=1s

Filmkritik: Ziemlich beste Freunde

Die Geschichte klingt schmalzig: Arbeitsloser wird zum Pfleger eines Querschnittsgelähmten und sie freunden sich an. Unglaublich, mit wieviel (intelligentem) Witz diese Geschichte auf die Leinwand gebracht wurde! Die Story verläuft zwar grundsätzlich in den Bahnen der Erwartung, aber der freche, gnadenlos inkorrekte  Humor erfrischt herrlich ("Ich will Schokoloade" - "Keine Arme, keine Schokolade").

 

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=uGe6J_5Izfw