Filmkritik: "Inside Llewyn Davis"

Der neue Film der Coen Brüder verspricht eine "Reise ins Ich" von Llewyn Davis. Wer auch immer dieser Davis ist - möchte man unwillkürlich hinzufügen.

Llewyn Davis kämpft mit sich, seinem Leben und vor allem seiner Passion - der Musik. Wir begleiten ihn auf seinem sympathisch holprigen Weg von Auftritt zu Auftritt von rauchiger Kneipe zur Schlafgelegenheit für eine Nacht; und das Spiel beginnt von neuem.

Zur Handlung sollen die Coens mit einem Zwinkern im Gesicht gesagt haben: "Der Film hat keine, dafür haben wir eine Katze reingeschrieben".

Auf eine positive Art und Weise bestätigt das belichtete Zelluloid diese Aussage. Was den Film aber auch in gar keinster Weise abwertet.

Inside LLewyn Davis zeichnet sehr liebevoll das Bild eines Folk Sängers, der auf der Straße seines Misserfolgs über mehr als eine Katze stolpert. Stimmungsvoll, bildgewaltig, ideenreich und nicht zuletzt humorvoll skizzieren die Coens eine Woche aus dem Leben dieses Menschen.

Am Ende des F1lms... nachdem der
großartige Soundtrack verstummt ist und die Leinwand dunkel wurde, war ich beeindruckt und verwirrt - weil mir dieser gebeutelte Dauerverlierer Llewyn doch ans Herz gewachsen war ich (ich muss es gestehen) aber auch nicht alles verstanden habe. Denn Llewyns Leben verläuft im Kreis und so haben die Coens auch den Film konzipert und wohl ein klein wenig Verwirrung "eingebaut".

Mehr werde ich hier nicht verraten. 

(Gesehen in OmU)