Test: Action Kamera S30W von DB Power

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KAmera im Wasserdichten Gehäuse

Zubehör ausgepackt

Technische Daten

Zubehör

Eigentlich sass mir noch die letzte Actioncam ein bisserl geistlich im Genick (siehe Link auf meinen Test). Vielleicht ist das schon wieder so eine Gurke? Was soll ich da groß testen?

Für Schnell Leser (tl;dr)

Gut gefallen hat mir:

  • Eingebauter Farb Bildschirm.
  • Unglaublich viel Zubehör.
  • Akku wechselbar.
  • Wifi Ankopplung auf ein Tablett o.ä. möglich ("iSmart DV" App).
  • HDMI Output.
  • In der Fotofunktion einstellbarer Timer (zur Erstellung von Timelapse Videos).

Angemessen für die Preisklasse, aber nicht optimal:

  • Akkulaufzeit (60-70min @1080).
  • Kein Bildstabi.
  • mäßiges Mikrofon.
  • Foto-Funktion eher unterdurchschnittlich.

Schlecht fand ich:

  • "Auto Modus" (siehe Text) für mich nicht richtig verständlich.
  • G-mode unverständlich.
  • Bewegungserkennung zu empfindlich.

Zusammenfassung: Ich mag das Gerät. Auch wenn einige Dinge nicht so funktionieren, wie ich es erwartet hätte. Doch das betrifft nur Funktionen, die für mich wenig Relevanz hatten.

Jetzt liegt das Teil auf dem Tisch und erschlägt mich förmlich: Die Menge an Zubehör scheint das Ding in die Mannigfaltigkeit der Kombinationsmöglichkeiten eines Legobaukastens zu katapultieren (deswegen habe ich ganz oben einen Screenshot der Anleitung mit dem aufgelisteten Zubehör eingefügt). Aber hübsch der Reihe nach. 

Bedienung / Bildschirm

Hier zeigt sich der Unterschied zur "sub 40 Euro" Klasse am gravierendsten. Ein richtiger Bildschirm muss es einfach sein. Nur so macht ein Menüsystem überhaupt Sinn. Einziger Kritikpunkt: die manchmal etwas unlogischen Tastenklimmzüge beim Auswählen und Bestätigen. Damit kann man aber leben.

Als allererstes sollte man die Pieperei und den Startup/Shutdown Sound abschalten. Unter "Sound" den Punkt "Beep" auf "off" und "Volume" auf "0". Jetzt kann es losgehen!

Die verschiedenen Modi bedürfen etwas Erklärung:

"Cyclic Mode": "Off-1-3-5 Minuten": Hier wird nicht immer wieder die gleiche x Minuten Schleife überschrieben, sondern die Karte wird zuerst gefüllt mit x Minuten Videos. Nach dem Volllaufen der Karte wird von vorne das älteste überschrieben. Sehr praktisch.

"Auto":  Die Kamera läuft los, wenn sie über den USB Anschluss mit Energie versorgt wird. Zusammen mit der "Cyclic record" Funktion können wahlweise die letzten 1-3-5 Minuten aufgezeichnet werden (typische Dashboard Cam Anwendung fürs Auto). Soweit die Theorie. In der Praxis hätte ich erwartet, dass sich die Kamera nach dem Abschalten der Stromversorgung (bei eingeschaltetem "Power Save") auch wieder abschaltet. Tut sie nicht.

Motion Detect: Die Aufnahme beginnt bei Veränderungen im Bild. Viel zu sensibel nach meinem Geschmack. Folglich ein Feature, mit dem ich nichts anfangen kann.

Tipp am Rande: Natürlich lässt sich die Akku-Laufzeit mit einer externen Batterie (USB Powerbank) verlängern.

Alle Menüfunktionen (jedenfalls die, die ich verstanden habe) und die Kamera insgesamt, in unter 10 Minuten, erklärt dieses kurze Video...

 

Video Qualität

Im Folgenden zeige ich zwei Einzelframes (auf gleiche Größe skaliert). Beide aus etwa dem gleichen Blickwinkel mit relativ ruhiger Kamera gefilmt.

 

720p Auflösung

1080p Auflösung

Das erste Bild wurde bei 720p, das zweite bei 1080p aufgenommen. Der Blickwinkel ändert sich (nur mit der Auflösung)! Damit hätte ich nicht gerechnet. Anscheinend wird für das 720p Bild nur ein Ausschnitt des Sensors verwendet.

BEISPIELVIDEO

Kurzes Test Video. Der Codec scheint ganz gut mit Bewegungen klarzukommen. Auch die Belichtung im Bereich des Himmels finde ich recht gut gelungen. Schaut es Euch einmal an!

 

Wifi Fernbedienung

Für diese Funktion musste ich wahrlich die Anleitung konsultieren.

  • Zuerst lässt sich ein "Passwort" (also ein 8 Ziffern Zahlencode) im Menü einstellen.
  • Dann installiert man auf dem Tablett oder Smartphone die "iSmartDV" App,
  • drückt auf der Kamera auf der rechten Seite einen Knopf, den ich bisher vollkommen übersehen hatte,
  • verbindet das Tablett mit dem "ActionCam" Netzwerk (ja das "normale" Netz verliert in diesem Moment die Verbindung - die beiden Geräte sind nur noch mit sich gegenseitig verbunden ohne Router).
  • Startet die App und es geht los:

Das macht richtig Spass. Natürlich ermöglicht die App Zugang zu den Grundfunktionen wie Video und Foto. Leider erweist sich die Reichweite als weniger beeindruckend. Bei mir waren es etwa 2-3 Meter bei freier Sicht. Auch kann der Funkkanal nicht frei gewählt werden.

Foto-Funktion

Diese Funktion überzeugt mich weniger.  Während die Belichtung sehr gut mit der hohen Dynamik des Himmels klarkommt (saubere Wolkenstrukturen), erscheint das Gras "matschig" und die Bergkante überschärft.

Dieser Bildausschnitt zeigt nicht die Details, die ein 12 MPixel Sensor zeigen könnte.

Die weisse Kante (rot markiert) gehört hier nicht und deutet auf eine deutliche Überschärfung hin.


 

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