Filmkritik: "The first avenger - Civil war"


Vorspiel

Es beginnt mit einem Rückblick - wir sehen den "Wintersoldier" im Einsatz. Ein wirklich böser Junge. Wir schlittern in die Jetztzeit. Die Avengers veranstalten gerade eine Jagd auf den Superschurken "Crossbones". Dabei geht mal wieder einiges zu Bruch. Wir kennen das. Die Buchhaltung wird über steigende Kasko Beiträge erheblich fluchen.

Faulspiel

Klar. Das kann so nicht weiter gehen. Und so werden die Incredibles - äh - Avengers freundlichst gebeten, einen Vertrag zu unterschreiben.  Ab jetzt darf sinnlose Zerstörung nur noch mit UN Mandat (oder so) Kollateralschäden an zivilen Zielen verursachen. Während die Truppe ohne Furcht und Tadel noch diskutiert und sich zu spalten beginnt (wer hätte das gedacht), braut ein böser Mensch neues Ungemach zusammen.

Ohje Ohje - wie wird das wohl enden?

Kopfspiel

Der eigentlich dritte "Avengers" Film setzt die Linie konsequent fort. Die Drehbücher werden immer unstimmiger, die Charaktere immer lachhafter. Als Krönung tritt "endlich" noch Spiderman als der neue Möchtegern "Jar Jar Binks" der "Avengers Ritter" auf den Plan. Für den Weltfrieden und seine Tante und so.

Das ganze Machwerk wirkt, wie den feuchten Teeny Träumen einiger Ultra Marvel Fans entsprungen, die endlich einmal alle ihre Helden gegeneinander antreten sehen wollten. Die Fanclubs werden jauchzen und frohlocken. Endlose Gameplay Analysesessions werden folgen. Am Ende sind doch alle ganz lieb und wollen sich nicht wirklich prügeln. Man kann sich gar nicht entscheiden, auf welche Seite der "rechte" Fan (sich) "schlagen" soll (verdammt gutes Wortspiel).

Endspiel

Was furios mit "Ironman" begann fand eine unterhaltsame Fortsetzung in den ersten "Avengers" und "Captain America - the first Avenger". Doch schon im zweiten Avengers Teil drohte die Serie abzusacken. Dieser "Captain" führt den Marvel-Limbo fort:

Wie ein Drogenabhängiger immer wieder den Orgasmus des ersten Kicks sucht und die Dosis mehr und mehr erhöht, vermehrt Marvel die Anzahl der Superhelden pro Quadratmeter Film. Zu allem Übel müssen selbige dann auch noch mehr und mehr pseudo intellektuelles, mehr oder weniger rechtschaffen dummes Zeugs vor sich hin brabbeln (um noch einmal auf Spiderman zurückzukommen). Und all das hilft der lahmen (perfekt animierten) fußkranken Action kaum mehr auf die Beine.

Ein Film mit mittelmäßig guter Action, bescheuertem Drehbuch und unglaublich billiger 3D Optik (besser in 2D gucken).

 

 

Manche Leser schätzen den Aufwand, den ich hier betreibe und kaufen ab und zu über meine Amazon Partner ID ein (einfach auf das Zeugs da unten klicken und irgendwas einkaufen - kann auch etwas anderes als abgebildet sein. Einfach nach dem Klicken was anderes kaufen). Momentan haltet Ihr damit die Server am Laufen(wenn der R8 finanziert ist, sage ich Bescheid und Ihr könnt aufhören).