Filmkritik: "Black Panther"

"Wieder ein langweiliges Superhelden Geschrubbel aus dem Hause Marvel?". So könnte man meinen. Doch "Black Panther" kommt schon im Trailer "erfrischend anders" daher:

 
 

Ein schwarzer Held mit einem Ursprung in Afrika - das könnte spannend werden (nicht wegen der Hautfarbe des Protagonisten, sondern aufgrund der impliziten Hoffnung, dass man sich endlich getraut hat, die normalen "Hollywood Pfade" zu verlassen). Doch hält der Film, was der Trailer verspricht?

Der Actionspass beginnt mit einer Szene, die "Casino Royale" nicht ganz ungeplant ziemlich blass aussehen lässt (Link auf eine interessante Quelle hierzu). Der Film beginnt zu gefallen: kein unglaublich großes, starkes Alienmonster steht Pate für den Antagonisten. Nö! Hier kämpfen Menschen gegen Menschen. Mehr oder weniger "normale" Menschen, die - durch Neid, Missgunst und Machthunger getrieben - tun, was sie eben so tun.

Der Film lebt von seiner genialen Optik (auch wenn die 3D Fassung teilweise etwas zu wünschen übrig lässt) und den intensiven Charakteren. Endlich gibt´s mal wieder einen Bösewicht, der kein Beatmungsgerät braucht (schon beinahe erfrischend "luftig")!

Vorwerfen könnte man dem Streifen ein bisserl seine Kampf-Packungsdichte, die aber von den atemberaubenden Aufnahmen absolut wettgemacht wird. Das Szenario einer geheimen afrikanischen Leitkultur bildet einen genialen Rahmen für ein Setting, das ich so schon lange nicht mehr erlebt habe (inklusive dem leichten ziehen im Magen, bei gewissen Szenen, die für Menschen mit Höhenangst durchaus "interessant" sein könnten).

Ich empfand den Film als ein klein wenig übertrieben in der Art, wie er seine politisch aktuelle Botschaft verpacken musste (Ansprachen zwischendurch, die sich auf "Mauern bauen" beziehen).

Das ändert aber nichts am Gesamturteil - Anschauen!

 


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