Filmkritik: "Der Lorax"

Seufz. Was ist das denn? Ein Kinder Holzhammer-Öko-Erziehungs-Animationsfilmchen von "Illumination Entertainment" - Den Machern von "Ich einfach unverbesserlich".  Aber auch die Macher von ( Schluck! Der war so dämlich!) "Hop". Schade! Naja, wer "Horton hört ein Who" mochte, wird diesen Film vielleicht auch mögen.

Ich nicht. Sorry Jungs (und Mädels), aber eines muss mal gesagt werden:  Es gibt drei wichtige Regeln, die beinahe für jeden Film gelten:

  1. Singe nicht im Film
  2. Singe nicht im Film
  3. Singe nicht im Film - ausser es muss wirklich sein.

Genehmigte Ausnahmen: "Mamma Mia", der grossartige "Kleine Horrorladen" und selbstverständlich "Blues Brothers" (keine Jahreszahl). Für Kinder erträglich

http://www.youtube.com/watch?v=nBo332tiP1w&feature=player_detailpage

Filmkritik: "Offroad"

Nora Tschirner (grossartig in Zweiohrküken) gibt mal wieder das "naive Mädel" Meike. Ist sie wirklich so naiv? Wir lernen sie kennen als Mitglied im Schützenverein mit Uniform und "Humptata". Konservativer gehts ja wohl nicht. Ihr Job füllt sie nicht aus (wunderbar der sarkastische Offkommentar zum Geschäft ihres Vaters in das sie einsteigen "darf"), da sie sich mit der Herstellung von Grasauffangsäcken wohl nicht so recht identifizieren kann (wer wollte ihr das übel nehmen?).

Ihr Traum ist es, einfach mal "offroad" zu fahren. In der Sahara. Ohne Grenzen und ohne Strassen. Deshalb ersteigert sie beim Zoll einen Jeep, der so gar nicht in das kleindörfliche Ambiente passen möchte (no Spoilers).

Der Jeep enthält aber eine Überraschung. Und der Film entwickelt sich zum "Thrillerle". Ganz nett anzusehen.

Leider hat es dann doch zu wenig kreative Ideen (die Sache mit der Waschmaschine ... mehr davon!), um langanhaltend auf hohem Niveau zu unterhalten... Die "KeinOhr" Serie gefällt mir da deutlich besser!

http://www.youtube.com/watch?v=yrt8HTwTdpY&feature=player_detailpage

Filmkritik: "The Dark Knight rises"

Meiner Meinung nach ist dies die opulenteste Batmanverfilmung aller Zeiten. Und diejenige mit den lanweiligsten und peinlichsten Dialogen (gesehen in Deutsch). Die visuellen Effekte (und Catwoman) überzeugen. Leider nervt das ewig pseudomoralische Geblubber, das die Hauptakteure da von sich geben.

Zudem hat sich bei der Abmischung von Banes´ Stimme und Lautstärke jemand absolut vertan. Sie klingt zu laut und zu blechern. Es gibt Gerüchte, dass die Originalstimme bei (englischen) Probe-Screenings zu unverständlich war.

Die Action des Films wurde genial umgesetzt. Ein Augenschmaus das ist. Aber nach 2 Stunden wirds dann halt irgendwie ermüdend. Zum Ausgleich darf man dann wieder einen sinnstiftenden (hüstel) Dialog erdulden.

Das Ende hat für mich wieder einige Punkte gutgemacht.  Kein Spoiler an dieser Stelle (mehr nach dem Trailer).

Wahrscheinlich werden wir bald einen Catwoman Spinoff sehen. Ich wäre gespannt. Die letzten Versuche waren ja nichts.

Ein Film für diejenigen, die Teil 2 mochten.


/* Spoilerzone - Inkonsistenzen - Botschaft */

Spätestens als die Horde Polizisten auf die,mit Panzern bewaffnete, Horde "Wilder" losstürmt, konnte ich den Film nicht mehr ernst nehmen. Ich suche keinen Realismus in einem derartigen Film, aber irgendwie "in sich" konsistent sollte man schon bleiben:

Die "Bösen" ballern innerhalb einer Strassenschlucht (oder -schlacht)  auf "the Bat" - mit einem Panzer ... und es passiert - nichts! Batman schiesst auf die Bösen und sie sind Geschichte. Und das alles mit Waffen, die ja für beide Seiten aus Batmans Höhle stammen. Man kann hier nicht auf Batmans Überlegenheit verweisen.

Hier staunt der (Waffen)Laie und der Fachmann.

Zum Plot. Höre ich da etwa eine dumpfe Botschaft heraus:

Die Börse wird gestürmt. Banker bewegen sich auf "dünnem Eis". Die Polizei wird eingeschlossen. Aber die "Retter" führen aber noch Schlimmeres im Schilde. Das Böse manifestiert sich, als die Nationalhymne gesungen wird.

Sorry. Das trieft ja schon!

Satire gehört ja eigentlich nicht hier her (sarcasm!)... Aber diese Verarsche ist zu gut:

Bane vs Cable Guy

Serien Kritik: "Suits" (Season 1 / 2)

Hier mal eine "no thrills" Serienkritik: "Suits" ist eine Serie über Anwälte. Langweilig? Gewiss - NICHT!

Der Trailer beginnt mit Mike Ross (Patrick J. Adams). Gesegnet mit einem fotografischen Gedächtnis und "eingearbeitet" (no Spoilers here) in die Materie der Gesetze landet er "aus Versehen" (ich sagte ja "keine Spoiler)" in der Rekruiting Veranstaltung einer Anwalts Kanzlei und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

"Ok - aber was ist daran interessant - schon wieder eine Anwaltsserie?":

Nun - die Serie funktioniert einfach. Und das aus drei Gründen:

  • Die Hauptpersonen erscheinen authentisch und interessant (was für ein langweiliges Wort). Gabriel Macht (Harvey Spencer) brilliert als leicht arroganter, selbstsicherer Erfolgsanwalt. Leider (oder zum Glück - no Spoilers) stellt er Mike  ein.
  • Die Nebenfiguren funktionieren grossartigst. Sarah Rafferty mimt die Chefsekretärin auf eine unglaublich göttliche Art und Weise - halb Domina, halb Seelenklempner. Rick Hoffman - der Kanzlei Bösewicht und Intrigenschmieder (quasi der J.R. in der Kanzlei) - macht wahnsinnig Freude beim Zusehen, Intrigen schmieden und scheitern (oder auch nicht - no Spoilers). Gina Torres ist hier zwar mal ohne Colt und Raumschiff unterwegs. Sie spielt die souveräne Chefin, immer dezent einen Hauch overdressed, deren Aufgabe es ist, den Haufen narzisstischer Egomannen in Schach zu halten. Und Meghan Markle macht einfach nur Spass beim Ansehen.
  • Handlung. Nicht in allen Folgen erscheinen die Verwicklungen des amerikanischen Rechtssystems spannend. Das ist aber nicht weiter tragisch, da die serienübergreifenden "Hintergrundkonflikte" durchaus auch "tragend" sein können.

Man könnte von einer Ähnlichkeit zu "The Good Wife" sprechen. Das möchte ich aber genau vermeiden. Ich behaupte, dass diese Serien sich (für Interessierte) gut ergänzen. Man sollte "Suits" auf jeden Fall vollständig und in der richtigen Reihenfolge sehen. Die Staffel 1 fand ich hervorragend, Staffel 2 ist gerade in USA durchgelaufen - mehr (mit Spoilern!) hinter den Trailern.

USA Network presents a new original series: Suits.

Staffel 2:

Hohe Erwartungen hatte ich ja schon - aber auch die Angst, dass die Charaktere zu schnell in der ersten Staffel "verbrannt" wurden. Die Furcht war unbegründet. In Staffel 2 wird eine neue Figur eingeführt, die das Machtgefüge in der Kanzlei verändern könnte. Ich will nicht mehr verraten. Diese Staffel war mindestens genauso gut wie die erste. Etwas emotionaler zugegeben, aber gewürzt mit einer guten Portion Hinterlist und Intrigen. Klasse!

Achtung - jetzt folgen leichte Spoiler!

Kurz hat mich ein Handlungsstrang an "the good wife" erinnert. Zum Glück bleibt es bei leichten Parallelen. Das Spiel mit der Figur "Donna" hat richtig Spass gemacht. Da waren die Drehbuchautoren einmal mutig - aber nicht zu übermütig. Auch Louis bekommt (zurecht) viel Sende und Dialog-Platz.

Ich bin gespannt, wie sie in Season 3 weitermachen wollen. Alle Figuren hatten ihre grossen Auftritte und Lebenskrisen.

Übrigens: wer (auch) nicht verstanden hat, was die im Soundtrack da singen. Hier ein Video mit Untertiteln....


9-15-11 Lyric Update below. Click 'show more'.A couple of 'Tranny' working girls walking the street. I originally got the lyrics from the closed captioning on the tv show 'Suits' I didn't realize at the time that 'they' didn't want anyone to know what the real words were.There are still some lyrics I'm not sure of; but I'm updating them as I find out.

Filmkritik: "Meeting Evil"

Familienvater John hat gerade seinen Job verloren und sich mit seiner Frau gestritten, da klopft das Böse in Gestalt von Samuel L. Jackson an seine Tür. Ein todbringendes Roadmovie beginnt. Hurra! Endlich mal wieder ein Film, der mich überrascht.

An einigen Stellen wirkt der Film leider etwas billig produziert. Visuell hat er aber Momente, wo ich mir ein "Wow" nicht verkneifen konnte: Wenn Herr Jackson im Halbdunkel auf der Couch sitzt und sich in seinen Augen das zitternde Licht des Unwetters draussen diabolisierend widerspiegelt .... Wow!

Dieser Film wird vielen nicht gefallen. Für die einen wird der Bodycount an Leichen zu hoch sein und für die anderen fliesst dabei nicht genug Blut. Samuel L. Jackson mag in seiner Rolle berechenbar sein, aber freut Euch nicht zu früh. Wir reden nach dem Abspann weiter ..

Wer das pervers böse "Funny Games US" mochte (die "Golfschläger" und "Höflichkeits" Referenz in "Meeting Evil" dürfte deutlich sein), sollte diesen Film schauen.

Spoiler nach dem Trailer.

Subscribe to TRAILERS: http://bit.ly/sxaw6h Meeting Evil Official Trailer #1 - Samuel L. Jackson, Luke Wilson Movie (2012) HD When John Fleton, a depressed suburban family man and recently fired realtor, offers to help a stranger, Richie, with his car, John is sucked into a surreal, nightmarish murder spree that forces him to question everything about his life, his mode of behavior, and the very nature of evil...

Spoiler: Was mir sehr gefiel: Das Ende. Eigentlich beginnt der Horror genau jetzt. Und mehr möchte ich doch nicht verraten ;-)

Edit: Spoiler - diesmal wirklich! Was "er" (der Teufel?) den beiden antut, ist das Schlimmste, was ich mir denken kann. Er lässt zwischen den beiden eine Aussage stehen, mit der sie unmöglich zusammen weiterleben können. Jedes andere Ende wäre billig gewesen.

 

Filmkritik: "Lockout"

Zum Glück sind manche Filme schon auf den ersten Blick so schlecht, dass man keine 2 Stunden seines Lebens opfern muss. "Lockout" konnte ich nur 15 Minuten ertragen. Es beginnt mit einer Verhörszene (wie im Trailer sichtbar). Wir kennen das. Der "Gute" (Guy Pearce) wurde reingelegt. Jaja. Er hat natürlich niemanden umgebracht und wird verhaftet und verhört.

Sorry. Die Verhörszene ist peinlich. Was locker wirken soll, wirkt affig. Herr Pearce bringt leider nicht die Lockerheit eines Stallone oder Schwarzeneggers rüber, denen man abnimmt, noch schlüpfrige Witze zu reissen, wenn sie gefoltert werden.

Danach folgt eine Motoradsequenz, die an schlechtem CGI kaum zu überbieten ist.

Und wir sehen Maggie Grace als Präsidententochter, die sich auf dem Weg zum orbitalen Hochsicherheitsgefängnis befindet, um mit den Gefangenen zu sprechen.

Was soll hier noch Unerwartetes passieren?

"Demolition Man" fällt mir spontan als viel unterhaltsamere Alternative mit ähnlichem Sujet ein.

http://www.youtube.com/watch?v=7lN0saXYqm0&feature=player_detailpage

Filmkritik: "Safe - Todsicher"

"Ein Film mit Jason Statham. Sowas wie <Transporter>. Halt mit Prügeleien und einer Chinesin". So oder ähnlich muss die Anweisung für den Drehbuchautor dieses Machwerks gelautet haben. Dabei sind die zwei Grundideen des Filmes durchaus ausbaufähig:

1. Herr Statham hat Mist gebaut und als Strafe wird jeder umgebracht, mit dem er sich anfreundet. Tolle Idee. Allerdings ist diese Folter in der Praxis für einen handelsüblichen Mafiosi doch eher sehr unpraktisch durchzuführen. Foltern, köpfen und erhängen wäre da einfacher (in dieser Reihenfolge). Aber akzeptieren wir die Idee einfach einmal so wie sie ist.

2. Eine kleine lustige Chinesin wird vorgesellt. Sie kann gut mit Zahlen umgehen (quasi "Rainman" mit Turbo). Das organisierte Verbrechen braucht sie, weil sie im Gegensatz zu Computern keine Spuren hinterlässt. Sie hat alle "Abrechnungen" im Kopf. Aber es gibt halt kein Backup. Und das ist der Fehler an dieser tollen Idee.

Jetzt ist das erste Drittel des Films vorbei. Man hat sich mit obigem Quatsch abgefunden und es will einfach keine interessante Handlung kommen.

Der Film lebt von dämlichen Dialogen: "Schöne Schuhe - Ja und ich will, dass die morgen auch noch da stehen" (aus welchem Western ist der Dialog denn geklaut?) und einer langweiligen Erzählweise (tröpfelnde Handlungen wechselen sich mit Prügeleien ab). Toll.

Wer Transporter noch nicht gesehen hat und einen charmanten prügelnden Statham sehen will, sollte den ersten und zweiten Teil der Trilogie gucken. Wer es gerne richtig überdreht rasant haben will, dem sei "Crank" empfohlen.

http://www.youtube.com/watch?v=939ZpsJB9M0&feature=player_detailpage

Filmkritik: "Ice Age 4 - Voll verschoben"

Dies ist sicher einer der weniger "Charts erobernden" Teile der "Ice Age" Serie. Die erste halbe Stunde erscheint eher träge und erinnert leicht an den zweiten Teil. Ich hatte den Eindruck, dass die Figuren "verbraucht" sind - alle bekannten Charaktere wirken "ausgelutscht" und tragen wenig zur Komik bei. Allein Sids Oma kann wirklich punkten. Sie verkörpert den Anarchismus, den wir früher bei Ice Age so liebten.

Scrat (das Säbelzahneichhörnchen auf der ewigen Suche nach der Nuss) hat einen grossen (einigermassen) witzigen Auftritt am Anfang, seine Endsequenz (no Spoilers) wirkt aber eher "bemüht".

Die Gagdichte passt auch nicht mehr. Die "Fluch der Karibik" Anspielung ist 5 Minuten lang witzig. Aber wenn es eine halbe Stunde geht, nervt´s einfach nur. Da hilft es auch nicht, Mitten im Film eine "Disney" Gesangseinlage einzubauen. Gott ist das peinlich!

Nach der Singerei hat man das Gröbste überstanden. Sids Oma blüht auf und es darf gelacht werden. Verhalten.

Grafisch finde ich das Werk in Ordnung. Wobei der Wal schon arg nach Plastik aussieht.

Ein Film für einen verregneten Sonntag Abend vorm Fernseher. Man muss auch nicht bis zum Ende sitzen bleiben. Nach 2 Minuten Abspann hat man alles gesehen.

http://www.youtube.com/watch?v=G8WH6034BgQ&feature=player_detailpage

Filmkritik: "Faces in the crowd"

Mila Jovich spielt Anna. Anna wurde Zeuge eines grauseligen Verbrechens in dessen Verlauf sie stürzt und als Folge davon die Fähigkeit verliert, Gesichter zu erkennen (genanntProsopagnosie).

Als wenn das nicht schon genug Trouble wäre, ist der böse Killer jetzt hinter ihr her. Aber sie erkennt ihn halt leider nicht. Blöd!

Ich finde "Faces in the crowd" eine sehr dichte und packende Geschichte. Sehr schön wurde Annas Verwirrung für den Zuschauer realisiert, indem die Schauspieler ihrer Gegenüber andauernd wechseln (mal im Abspann genau hinschauen) - da denkt man doch kurz an "Memento".

Zwischendurch hat´s für mich ein paar Lücken. Ohne zu spoilern kann man doch kritisch anmerken, dass die Stimme des Gegenübers (von den unter obiger Krankheit Leidenden) durchaus noch erkannt werden kann. Diese Tatsache wird im Film an mindestens einer Stelle übersehen.

 

Filmkritik: "Pakt der Rache"

Nicholas Cage macht auch manchmal wieder ganz ansehnliche Filme! Die Story ist nicht ganz neu, aber spannend. Seine Frau wird vergewaltigt. "Er" bekommt die Chance, sich an dem Verbrecher zu rächen. Eine "Organisation" bietet hier Hilfe an.

Es kommt wie es kommen muss: "quid pro quo" fordert "Simon" (der Kontaktmann der Gruppe) den Gefallen zurück.Es läuft nicht so wie geplant und eine wilde Jagd entsteht.

Meiner Meinung nach eine spannende kurzweilige Mischung aus "Judge Dredd", "Der Fremde im Zug" und "The Game". Ich musste an einer Stelle lange grübeln, um die Logik der Handlung "zu bestätigen" (mehr im Spoiler nach dem Video).

http://www.youtube.com/watch?v=lo6T4hDyVWM&feature=player_detailpage

Spoilerzone (Es wird ein Teil des Plots verraten):

Logikbrücke: "Warum ist das Überwachungsvideo denn überhaupt bei der Polizei aufgetaucht" fragte ich mich. Herr Cage scheidet ab da ja als Mitarbeiter der Organisation aus - er wurde ja verhaftet. Mein Fehler war zu diesem Zeitpunkt, den "Lieutnant" als Teil der Zelle zu sehen, der ihn hereinlegen will. Zu diesem Zeitpunkt kann man es nicht besser wissen.

Im Nachhinein macht seine Bemerkung Sinn. Er sagt sinngemäss: "sie wollen Sie töten und es wie Selbstmord aussehen lassen". Damit ist der Journalist beseitigt und alle Spuren deuten auf einen Irren, der Selbstmord begangen hat.Und der Kreis schliesst sich.

Filmkritik: "Hop"

>Von den Machern von "Ich - einfach unverbesserlich"< - da kann doch keine Filmkatastrophe herauskommen? Leider doch! Ein weichgespülter disneyartiger Osterhasenfilm mit Realfilmsequenzen, der an "Bee Movie" und "Roger Rabbit" erinnert, aber nicht lustig ist. Jedenfalls in den ersten 10 Minuten, die ich ertragen konnte. Einfach drüber WEGSEHEN!

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=rz-auOijnCs

 

 

 

Filmkritik: "Man in Black 3"

Ein Sprung in die Vergangenheit scheint die einzige Lösung, Tommee Lee Jones´ Verknittertheit (optisch) zu begegnen. Er (und die erste Viertelstunde) des Films erscheinen seltsam unmotiviert und gemächlich. Will Smith gibt sich dagegen sehr bemüht, zappelig und cool zu sein. Nach dem Zeitsprung (der überraschenderweise die Welt retten soll), legt die Handlung einen Zahn zu und erreicht so einigermassen das gewohnte Niveau (von MiB). Sehr lieb gemacht sind die Szenen, in denen man Aliens sieht, die einen tatsächlich an (unsägliche) alte Filme (dieser Zeit) erinnern (sollen).

Einige gelungene Gags, nette Sprüche und ein ganz brauchbares Drehbuch machen den Film zu einem erträglichen dritten Teil. Der 3D Effekt nervt nicht, ist aber auch nicht überragend überzeugend.  Wer sich von der Brille gestört fühlt, sollte eher die 2D Variante anschauen.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=kaXqYE6ktcU

Filmkritik: "Safe House"

Wackeldackel und Wackelkamera. Beide kommen hoffentlich bald aus der Mode. Bis dahin müssen wir wohl mit beiden leben. Ein gefrusteter CIA Agent ist der "Housekeeper" eines Safehouses und mit sich und der Gesamtsituation unzufrieden. Er belügt seine Freundin. Blubber Blubber Blubber. Das kennen wir.

Denzel Washington wird sein Gast. Und alles wird schlechter. Denn er hat eine Liste, die alle haben wollen; alle sind hinter ihm her und so weiter und so weiter. Die Geschichte ist bei weitem nichts Neues. Aber das ist gar nicht das Problem. Denn der Film hat durchaus seine Momente. Herr Washington kämpft wacker gegen das langweilige 0815 Drehbuch. Aber er kann nicht gewinnen, denn die nächste Explosion steht schon auf der Liste und die nächste Verfolgungsjagd mit angeschlossener Schlägerei ist schon bezahlt. Viel weniger wäre viel mehr gewesen.

Man kann den Film in 3-4 Sätzen erzählen. Darin sind dann auch schon die wenigen Überraschungen enthalten. Leider völlig belangloses Zeug.

Für Fans von Herrn Washington würde ich "Man on Fire" und für Fans der Wackelkamera die "Bourne Trilogie" empfehlen.

Und am Ende fragen wir uns, warum bei einer Autoverfolgerei mit inkludierter Schiesserei, der Böse einen Schalldämpfer auf seine Waffe schraubt (damit man nichts hört ??? - are you kidding me).

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=YldT5eTbC9g

Filmkritik: "Helden des Polarkreises"

Dies ist ein "gaga" Roadmovie - quasi - "auf der Suche nach Liebe und einer Digibox". Sozusagen "Verrückt nach Mary" für Arme .. äh... Finnen. Der Held ist ein Verlierer. Anscheinend sind dies in _dem_ Dorf alle. Denn das Dorf hat schon einen "dedizierten" Baum zum lustigen "sich selbst erhängen".  Unser Verlierer ist wohl das erste "Opfer" der digitalen TV Revolution. Er konnte sie  seiner Freundin nicht besorgen- die Digibox. Jetzt droht sie, ihn zu verlassen - die Freundin.

Leider ist ihm auch noch "husch husch" das Geld ausgegangen (versoffen) und er und seine Kumpels machen sich auf den Weg, Geld und einen geeigneten Receiver zu besorgen. Von der Polizei verfolgt (Rücklicht defekt), von nackten Russen durchs Eis gejagd (Missverständnis) und halbnackt ohne Benzin in der Prärie gestrandet - dies alles  passiert unseren wackeren schrägen Helden (des Polarkreises).

Keine Familienunterhaltung. Eher was für einen derben Männerabend.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=BIJw09X-Q5A

Filmkritik: John Carter

Kommerzieller Erfolg blieb manchen genialen Filmen zuerst verwehrt. Völlig zu Unrecht. Bei diesem Film ist es nicht so.

Er ist einfach nur schlecht.

Er beginnt wie ein marsianischer Sandalenfilm mit Raumschiffen, dann wird ein Buch weitergereicht (hoffentlich wird das keine "unendliche Geschichte") und wir sind plötzlich wieder auf der Erde. Dann macht es "fupp" und wir befinden uns auf dem Mars, der Held hüpft unmotiviert und völlig gaga durch die Luft und wir treffen Jar Jar Binks (in Verkleidung).

Und es wird nicht besser.

 


John Carter (offizieller Trailer deutsch / german HD) - Kinostart: 15.3.2012. Mit Taylor Kitsch, Willem Dafoe, Dominic West, Mark Strong, Bryan Cranston, Ciarán Hinds, Lynn Collins, James Purefoy, Thomas Haden Church u.a. --- Bitte ABONNIEREN nicht vergessen: * http://www.youtube.com/vipmagazin * http://www.youtube.com/kinofilme * http://www.youtube.com/gamesmag * http://www.youtube.com/WissensMagazin * http://www.youtube.com/MultimediaMagazin * http://www.youtube.com/PlanetZukunft * http://facebook.com/vipmagazin1 DANKE!

Filmkritik: Ein Riskanter Plan

Selten war ich nach einem Trailer so verwirrt und gleichzeitig gespannt, was mich erwarten würde: Da steht ein Typ am Rand eines Hochhaussimses und droht damit sich in die Tiefe zu stürzen. Anscheinend steckt ein mehr oder wenig lustig-genialer Plan dahinter.

Seufz. Der Film erscheint leider eher wie der hässliche Bruder von "Verhandlungssache" als wie ein neuer "Auf der Flucht".

Die Grundidee fand ich seht gut. Sie trägt auch für die erste halbe Stunde. Es ist nichtmal die Handlung selbst, die mich stört, sondern eher, dass ich den Akteuren ihr Vorgehen nicht zutraue.

Und es wird nicht besser.

Am Ende überstürzen sich die Ereignisse ein bisserl und ich war etwas enttäuscht, dass "der Plan" schon gewagt (war), aber am Ende doch nicht vollkommen durchdacht war. Keine Spoiler an dieser Stelle.

Was am Ende bleibt: ein ganz netter Film mit mässigen schauspielerischen Leistungen und einer erträglichen Handlung. "Verhandlungssache'" war besser.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=gIa0NDMEqtg

Filmkritik: "The Dish"

Ein verschlafenes Dörfchen in Australien erhält 1969 die Aufgabe den Funkverkehr des Mondflugs aufrechtzuerhalten (lassen wir mal die technischen Details bei Seite). Eine herrlich verschlafene, ruhige Komödie. Nett gemacht. Keine Explosionen, kein Slapstick. Einfach nur ein kleines Dorf, das plötzlich im Mittelpunkt der Welt steht und wie die Bewohner damit umgehen.

Der Film lebt von den liebenswerte Details: das ist der anfangs recht steife NASA Vertreter, der auf die kindgebliebene Mannschaft der Parabolantenne trifft, da ist der Wachmann, der plötzlich wichtig mit Funkgerät und Waffe um das Gelände patrolliert und sogar der Amerikanische Botschafter kann sich nicht der Faszination des Mondfluges entziehen.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Tc4MSie-P0k

Filmkritik: "Nur für Personal"

Ein schrecklich netter Film. So könnte man dieses Stückchen betiteln. Denn eigentlich sind sie (die Handelnden) alle sehr nett - manche sind auch schrecklich. Der Patron (er macht irgendwas mit Geldanlagen) ist nett, sein Dienstmädchen (sie macht den Haushalt) ist nett, seine Frau (sie macht alles mögliche) ist mehr schrecklich als nett und die lieben Kinder - die sind wirklich eine Katastrophe. Es reiht sich ein Klischee an das andere. Und es macht Spass.

Die Haushälterin wird gefeuert - sie ist einfach mit der Gesamtsituation unzufrieden. Eine Nachfolgerin wird gesucht. Diese ist jung und sie ist Spanierin.

Die beschauliche 60er Jahre Welt wird gestört. Der Patron beginnt, sich mehr für die Nöte seines Personals als für seine Frau zu interessieren.

Und hier wird die Geschichte richtig gut. Er erfährt, in welcher toten Welt er bisher gelebt hat und wie ungezwungen es "oben" (im Geschoss der Hausmädchen) doch zugeht.

Eine schöne, romantisch naive Geschichte.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=QdPb7iR37z8

Filmkritik: "The Avengers"

Über 2h Spannung, Spass, Explosionen und markige Sprüche. Eine Riege von sehr aussergewöhnlichen Gentlemen kämpft gegen einen Gott. Quasi das letzte Aufgebot der Erde (wo sind eigentlich die Transformers gerade gewesen?). So bescheuert mir Thor mit seinem Hammer und "Captain America" mit seinem Schild auch erscheinen mögen. Ich gestehe Joss Whedon (Firefly!) zu, dass er es geschafft hat, all die Superhelden-Kasperle in einem sehr sehr sehenswerten Actionfilm zusammenspielen zu lassen. CGI ist absolut auf Transformers 3 Niveau. Allerdings spielen in diesem Film richtige Schauspieler mit und Mädels dürfen sogar kämpfen und schiessen (Frau Huntington-Whiteley durfte bei den Trafos ja eigentlich nur mit dem Hintern wackeln)!

Ich liebe Selbstironie in diesem Genre. Und sie kommt auch. Staubtrocken. Und natürlich ist Ironman  auch stark beteiligt.

Für alle "Frühaufsteher": bleibt sitzen. Da kommt noch was.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=qVtcaYpLobk

Filmkritik: "Einmal ist keinmal"

Eine erträgliche Sommer Action-Komödie. So zusammengebastelt, dass sie Männlein und Weiblein gleichermassen gut ansehbar ist: "Sie" hat kein Geld, keine Arbeit, keine Ahnung, wie es weitergehen soll* und heuert (völlig logisch) als Kopfgeldjäger an. Fortan soll sie Kautionsflüchtlinge jagen. Es kommt, wie es kommen muss. Und zwar GENAUSO, wie man es erwartet. Amüsant ist der Film durchaus. Keine Frage.

Leider wird man an keiner Stelle irgendwie überrascht, man muss aber auch nicht gelangweilt aus dem Saale schleichen.

*(Zitat aus "Otto der Film")

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=NQB9WwUC6pU